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Veranstaltungskalender
02.05.2005
10:00 - "Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
03.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
19:00-21:00 Die Dimension des österreichischen Freiheitsbegriffs zwischen 1945 und 1955
04.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
19:00-19:00 PartisanInnen in die Geschichtsbücher
20:00-20:00 Marshall Plan Movies
05.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
19:00-19:00 Österreich 2005: Kulturkampf ohne Ende?
21:00-23:00 Kurt Gerron - Gefangen im Paradies
06.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
14:05 - Totgeschlagen - Totgeschwiegen
17:00-17:00 Österreich und das Ende der Barbarei
07.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
Totgeschlagen - Totgeschwiegen
16:00-22:00 Spasibo Merci Thank You
08.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
Totgeschlagen - Totgeschwiegen - 12:00
09.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
19:00-19:00 Raub und Rückgabe
10.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
19:00-19:00 Das Gedächtnis der Republik
11.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
12.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
21:00-23:00 "Andri 1924-1944", Andrina Mracnikar, A 2003
13.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
14.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
15.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
00:00-00:00 Ein Tag gegen die österreichische Staatslüge.
16.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
17.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
18.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
18:30-18:30 Wer ist ein Jude?
19:00-19:00 60 JAHRE 2. REPUBLIK – 60 JAHRE WARTEN AUF ANERKENNUNG
19:00-19:00 50 Jahre nach dem Staatsvertrag
21:00-23:00 75 Jahre Korneuburger Eid
19.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
21:00-23:00 "Things. Places.Years.", Klub Zwei (Simone Bader & Jo Schmeiser), A/GB 2004, engl. OF mit deutschen Untertiteln
20.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
19:00-19:00 50 Jahre nach dem Staatsvertrag
21.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager
14:00-14:00 "Javol, Her Obersturmbanfirer!"
22.05.2005
"Sonderbau" - Zwangsprostitution im Konzentrationslager - 20:00
11:00-11:00 Das wirst du nie verstehen. Anja Salomonowitz, A 2003
24.05.2005
18:00-18:00 DAS GEDENKJAHR 2005 ALS AUSBLENDUNGSPROZESS – Die versäumte Chance
25.05.2005
18:30-18:30 Die Transformation der österreichischen Spitzendiplomaten vom Austrofaschismus über den Nationalsozialismus in die Zweite Republik
26.05.2005
21:00-23:00 "Artikel 7 – Unser Recht!"
quiz.oesterreich-2005.at
 
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Home » Projekte » Transmitter: Im Konflikt. Österreich minus2005 » Transmitter-Festival: Kontroversielle Diskussionen zum Auftakt

Transmitter-Festival: Kontroversielle Diskussionen zum Auftakt

Kunstaktion "25 (twentyfive) Hüsle Tour" ist in Hohenems eingetroffen (Presse-Information, 1. September 2005)

Der Auftakt des diesjährigen Jugendkultur-Festivals Transmitter in Hohenems (Vorarlberg) sorgte erwartungsgemäß für kontroversielle Diskussionen. Die mehrtägige Veranstaltungsreihe steht 2005 unter dem Zeichen einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Jubel- und Gedankenjahr und eröffnete am 30./31. August mit Vorträgen im Jüdischen Museum.

"Die erhitzten Debatten bestätigen die Notwendigkeit, uns im Rahmen des Festivals mit Fragen der Erinnerungskultur und Gedächtnispolitik zu befassen", erklärt Transmitter-Obmann Bernhard Amann. Gleich zu Beginn veranschaulichte der Historiker Martin Wassermair, dass die Staatsfeierlichkeiten des Jahres 2005 in erster Linie als massenmediale Inszenierung für die Festigung einer werte-konservativen Politik in Österreich dienen. "Die uns täglich servierten Geschichtsbilder von Wirtschaftswunder und Wiederaufbau-Nostalgie sollen Heimat-Gefühle erwecken und der ÖVP unter Bundeskanzler Schüssel den Rücken stärken. Von einer ernsthaften Auseinandersetzung mit wichtigen Fragen der Vergangenheit kann keine Rede sein." Umso mehr ist es erforderlich, auch mit künstlerischen Projekten zu intervenieren. Die Kunstkuratorin Luisa Ziaja forderte in ihrem Beitrag ein sinnbildliches "Monument für die Niederlage", das gegen das Vergessen und Verdrängen antritt. "Die Niederlage der Nazis war die wichtigste Voraussetzung für die Freiheit. Mit der Behauptung, Österreich sei Opfer gewesen, wurde jedoch die Mitverantwortung am NS-Verbrechensregime kurz nach 1945 abgelegt".

Über die Bedeutung des Beitrags der Kärntner Partisanen an der Befreiung Österreichs referierte am zweiten Tag die vielseitige Künstlerin Tina Leisch. Seit Jahrzehnten warten diese vergeblich auf Anerkennung, weshalb das Bewusstsein dafür geschärft werden muss: "Es beginnt bereits damit, dass Partisanen in den Schulbüchern Erwähnung finden!" In einer abschließenden Bilanz unterstrich auch der Input der Politikwissenschafterin Sylvia Riedmann die vielen Leerstellen der offiziellen Jubelfeiern 2005. "Die Eventmaschinerie soll uns den Trümmerfrauen-Pathos, ein konservatives Frauenbild und Walzerseligkeit als Identität stiftende Merkmale schmackhaft machen. Wir halten mit unseren vielfältigen künstlerischen und kulturellen Projekten auch weiterhin dagegen!"

Nach zahlreichen Stationen auf dem Weg von Wien nach Hohenems ist heute auch "Café Temelin" mit ihrer "25 (twentyfive) Hüsle Tour" beim Festival eingetroffen. "Wir haben die Künstlergruppe eingeladen, um mit durchaus verstörenden Aktionen im öffentlichen Raum darauf aufmerksam zu machen, dass in Vorarlberg die NS-Vergangenheit einen langen Schatten in die Gegenwart wirft und eine öffentliche Debatte um historische Schuld, Wiedergutmachung, Restitution und politischen Neubeginn dringend geboten ist", so Amann abschließend.