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03.06.2005
10:00 - Women in the Holocaust - Frauen im Widerstand
04.06.2005
Women in the Holocaust - Frauen im Widerstand
05.06.2005
Women in the Holocaust - Frauen im Widerstand
11:00-11:00 Jenseits des Krieges, Ruth Beckermann, A 1996
06.06.2005
Women in the Holocaust - Frauen im Widerstand
07.06.2005
Women in the Holocaust - Frauen im Widerstand
08.06.2005
Women in the Holocaust - Frauen im Widerstand
19:00-19:00 Artikel 7 - Unser Recht!
19:30-19:30 Glückliche Heimkehr?
09.06.2005
Women in the Holocaust - Frauen im Widerstand - 19:00
19:30-21:30 1. April 2000, Wolfgang Liebeneiner, A 1952, 100 min.
10.06.2005
21:00-21:00 "Vom Leben und Überleben", Bernadette Dewald, Gerda Klingenböck, VideoArchiv Ravensbrück, A 2003, 110 min.
12.06.2005
11:00-11:00 1. April 2000, Wolfgang Liebeneiner, A 1952
13.06.2005
18:30-18:30 CD-Präsentation 'Vally Weigl'
15.06.2005
18:00-20:15 Das Geschlecht des Wiederaufbaus, Ela Hornung
19:30-19:30 Amnestie und Boykott
24.06.2005
11:00-11:00 Einladung zum Gedenken: "Mobiles Erinnern"
quiz.oesterreich-2005.at
 
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Home » Projekte » Wider das Verdrängen und Vergessen » Modul 11: Vom Leben und Überleben

Modul 11: Vom Leben und Überleben

Über Frauen, die das KZ Ravensbrück überlebten.

Bernadette Dewald, Gerda Klingenböck, VideoArchiv Ravensbrück, A 2003, 110 min.

Mögliche Referentinnen:
Helga Amesberger, Sozialwissenschaftlerin
Irma Trksak, Zeitzeugin, Überlebende des KZ Ravensbrück

Eine der Frauen, die in "Vom Leben und Überleben" zu Wort kommt, hat vor einiger Zeit ihre Lebensgeschichte, ihre Erinnerungen an das Konzentrationslager Ravensbrück niedergeschrieben. "Ich war keine Heldin" ist der Titel jenes Buches: ein Titel wie ein Motto - nicht nur gültig für seine Autorin Antonia Bruha, sondern wohl auch für die anderen fünf im Film interviewten Frauen, Regina Chum, Helene Igerc, Rosa Winter, Katharina Thaller und Aloisia Hofinger.

"Ich war keine Heldin" - das bedeutet: Frauen wurden willkürlich nach Ravensbrück deportiert, sie wurden von den politischen Ereignissen rund um 1938 aus ihrem vertrauten Alltag gerissen und in den Alltag einer - wie Helene Igerc es ausdrückt - „Erdenhölle” verbannt.

Von den 34 im Rahmen eines Oral History Projekts aufgezeichneten Interviews mit Österreichischen Ravensbrück-Überlebenden haben Bernadette Dewald und Gerda Klingenböck sechs Frauen ausgewählt, deren Geschichten ihr Film thematisch parallel montiert. "Vom Leben und Überleben" nimmt sich viel Zeit für die äußerst unterschiedlichen Wege der Frauen. Sie sitzen in anonym wirkenden Zimmern oder aufgeräumten Küchen, die Kamera bleibt auf Distanz. Vor den neutralen, leeren Hintergründen baut sich ihre Erzählung einen Raum, eine rohe Landschaft der Erinnerung. Jede Geschichte ist zugleich eine Reflexion über ihre eigene Unmöglichkeit: Vieles ist unbeschreibbar, anderes ist unbesprechbar geblieben und manches scheint nur in ritualisierten Formeln sagbar.

Ravensbrück ist ein Off im Leben dieser Frauen, weil es ein Off im Gedächtnis der Nachwelt ist. "Vom Leben und Überleben" holt die unerwünschten Erinnerungen an die Oberfläche und gibt dem Ungeheuren, ja fast schon Unglaublichen Namen und Gesicht. (Sylvia Szely)

Link:
videoarchiv.ravensbrueck.at

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